haltbarkeit Gemüse

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frisches Obst und Gemüse
Die meisten Menschen lagern ihre Lebensmittel heutzutage im Kühlschrank, um deren Haltbarkeit zu verlängern.  Dies ist gut und richtig, allerdings nicht für alle Lebensmittel, auch wenn sich deren Lagerung mittlerweile so eingebürgert hat.

Zwar kann die Lebensdauer mit Kälte in vielen Fällen tatsächlich verlängert werden, jedoch meist auf Kosten von Geschmack oder Konsistenz und dem Verlust der wichtigen Nährstoffe.

Was sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden?

Brot

Brot schimmelt leicht, wenn es warm und feucht gelagert wird, daher landet es häufig ebenfalls im Kühlschrank, wo es luftdicht verpackt durchaus eine Woche länger als normal haltbar gemacht werden kann.

Dabei werden allerdings die im Brot enthaltenen Kristalle des Mehls zerstört, denn sie vertragen die Kälte nicht.  Das Brot wird härter und verändert seinen Geschmack nachteilig, wird brüchig und fade.

Besser kann man frisches Brot portionsweise einfrieren und für den täglichen Bedarf über Nacht auftauen lassen.

Tomaten

Die Tomate ist ein sonnenliebendes Gewächs, das statt im Kühlschrank lieber an einem schattigen Ort und ohne Verpackung, mit ca. 16 ºC konstanter Temperatur gelagert werden will.  Tomaten reifen nach dem Pflücken weiter und bilden ihr volles Aroma nur aus, wenn sie nicht gekühlt werden.

Während ihres Reifeprozesses setzen Tomaten das Reifegas Ethylen frei, das Obst und Gemüse in ihrer direkten Nähe ebenfalls zum Reifen bringt, dessen Haltbarkeit kann also herabgesetzt werden.  Besser ist es, sie getrennt aufzubewahren.

Zitrusfrüchte und exotische Früchte

Diese Früchte sind sehr kälteempfindlich und ihre Lagerstelle sollte zwar kühl, also bis zu 12ºC sein, aber der Kühlschrank ist mit seinen 6 ºC zu kühl und die Früchte verlieren schnell ihren intensiven Geschmack.  Deshalb ist es besser, sie nur kurz zu lagern und an einem kühlen Ort außerhalb des Kühlschranks.

Gurken, Zucchini, Paprika, Kürbis und Melonen

Diese Früchte und Gemüsesorten weisen einen sehr hohen Wassergehalt auf und sind deshalb ebenfalls nicht für die Lagerung im Kühlschrank geeignet, sie verlieren deutlich an Geschmack, denn der wird immer wässriger durch die zu hohe Kälte.


Grundsätzlich gilt bei allen genannten Früchten und Gemüsesorten, dass sie besser in kleinen Portionen eingekauft werden sollten, um innerhalb weniger Tage verzehrt werden zu können, denn trotz verlängerter Haltbarkeit durch die Aufbewahrung im Kühlschrank sind die Einbußen in Geschmack und Nährwert einfach zu hoch.

Nachstehend noch eine Liste, die bei der Aufbewahrung verschiedener Lebensmittel behilflich sein soll:

 
Blattgemüse (Salat, Spinat)    Wenige Tage im Kühlschrank, Obst- und Gemüsefach       

Fruchtgemüse (Paprika, Tomate, Aubergine, Gurke), Samengemüse (Erbsen, Bohnen)    Kühl, aber nicht im Kühlschrank       

Wurzelgemüse (Sellerie, Möhren, Kohlrabi)    8 Tage im Kühlschrank, Obst- und Gemüsefach       
Beerenobst    2-3 Tage im Kühlschrank, Obst- und Gemüsefach       
Südfrüchte, unreife Zitrusfrüchte    kühl, aber nicht im Kühlschrank       
Äpfel und Birnen    Äpfel 3-5 Monate, Birnen 1-3 Monate bei Lagertemperatur nicht über 5 °C, dunkel, luftig       
Brot, frisch    Weizenbrot: 1-2 Tage, Vollkornbrot: 10-12 Tage im Brotkasten, Steintopf       
Kartoffeln, kleine Mengen    wenige Wochen in der Korb- oder Holzkiste, trocken, kühl, luftig       
Kartoffeln, große Mengen    6-8 Monate in der Kartoffelhorde (spezielle Kiste zur Kartoffellagerung), Lattenrost, dunkel, luftig, 5-10 °C, 80-90 % rel. Luftfeuchte       
Fisch, frisch    Bis 1 Tag im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C       
Fleisch, roh    1-2 Tage im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C       
Hackfleisch, roh    Max. 8 Stunden im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C       
Hähnchen, roh    1-2 Tage im Kühlschrank, kälteste Stelle 0-4 °C     
Quelle: Lebensmittelvorrat, aid-Heft (1996)